Die "Kommunale Pflegeplanung 2023-2026" von Mönchengladbach beschreibt bezüglich der Gesamtbevölkerung mit Stand 2022, dass von 275.055 Einwohnenden genau 78.334 über 60 Jahre sind oder 28,5 %. Die über 80-jährigen haben einen Anteil von 6,6 % an der Bevölkerung oder 18.331 Personen. Viele von ihnen kommen mit den immer größer werdenden digitalen Anforderungen nur schwer klar. Digitale Anträge ausfüllen oder Kontoauszüge digital abrufen stellen für sie eine große Hürde dar. Künstliche Intelligenz? Böhmische Dörfer.
Dies möchte der Seniorenrat ändern. Birgit Weber, Leiterin des Arbeitskreises Digitale Welt, teilt hierzu mit: „Wir suchen für dieses Projekt weitere Interessierte, die vorab in mehrtägigen Schulungen auf diese Aufgabe vorbereitet werden können. Außerdem findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Digitalpaten statt.“ Wichtig sei, so Birgit Weber, dass alle hinterher selbst entscheiden, welche Angebote sie offerieren.
Wie sieht die Arbeit der Digitalpaten aus? Sie können, je nach ihrem Schwerpunkt, Grundlagen vermitteln. Wie gehe ich mit den Geräten, beispielsweise Smartphone oder Laptop, um? Sie bieten offene Sprechstunden und Treffen an und ermöglichen einen niedrigschwelligen Zugang zu digitalen Themen. „Wichtig ist ebenfalls, dass sie die Risiken von Betrugsmaschen aufzeigen, und wie man sich schützen kann.“ Gemäß Birgit Weber ist ein weiterer wesentlicher Aspekt, dass sich die Digitalpaten mit Fachkräften vor Ort vernetzen.
Die Informationsveranstaltung findet statt am 18. Juni 2024, 10.00 Uhr, in der Zentralbibliothek Carl-Brandts-Haus, Blücherstraße, Mönchengladbach.
Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Daniela Schürgers in der Geschäftsstelle des Seniorenrats, Telefon 02161- 25-6724 oder per Mail seniorenrat@moenchengladbach.de.