Neben Kindern aus Familien mit geringem Einkommen und Kindern aus Migrationsfamilien nahmen hieran auch 11 Kinder aus in Wegberg lebenden ukrainischen Flüchtlingsfamilien teil. Um Sprachbarrieren zu vermeiden wurde das Betreuerteam um eine ukrainisch sprechende Dolmetscherin verstärkt. Die Unterbringung erfolgte in der idyllisch und naturnah gelegenen Jugendstätte St. Nikolaus in Schmidt. Für die Teilnahme an der Ferienfreizeit wurde kein Elternbeitrag erhoben. Die Finanzierung erfolgte ausschließlich aus öffentlichen Zuschüssen und Spenden.
Auch wenn das Wetter diesmal nicht zum Baden im Rursee einlud, erlebten die Kinder abwechslungsreiche, spannende und Spaß bringende Ferientage. Bei einem Tagesausflug in das Bubenheimer Spieleland hatten die Kids ausreichend Gelegenheit sich in den In- und Outdoorspielbereichen nach Herzenslust auszutoben. Zu den Highlights gehörten zweifelsfrei die Bootswasser- und Teppichrutsche, der Kletterpark, das Luftkissen und das Fußballfeld. Auf einer von Rangern des Nationalparks Eifel geführten naturkundlichen Wanderung, erhielten die Jugendlichen Informationen über die Pflanzen und Tiere im Nationalpark und waren erstaunt zu hören, dass wieder mehrere Rudel Wölfe im Nationalpark ansässig sind. Bei einem Besuch im Wildpark Schmidt hatten die Kinder Gelegenheit, die heimische Tierwelt hautnah kennenzulernen.
Natürlich dürfen bei einer Jugendfreizeitmaßnahme Wettkampfspiele nicht fehlen. Bei der Eifelolympiade waren Geschicklichkeit und Schnelligkeit gefragt, bei der Dorfrallye guter Orientierungsinn. Für alle Teilnehmer, die in Gruppen an den Start gingen, hatten die Betreuer entsprechend der Platzierung Urkunden vorbereitet. Auch beim Tauziehen wollten die Kids ihre Kräfte messen. Beim Basteln von Ketten, Malen, dem Bedrucken von T-Shirts und dem Herstellen einer Lagerfahne zeigten die Teilnehmer ihre kreativen Fähigkeiten. Außerdem gehörten u. a. Stockbrot backen am Lagerfeuer, ein Grillabend, ein Kinoabend, stilgerecht mit Chips, und Partyspiele für die Kids zu den Highlights der Ferienfreizeit.
Die Betreuer, Youssef Alami, René Brockers, Brigitte und Willibert Jansen, Sonja und Norbert Kremer, Nataly Mishina und André Vogelsberg freuten sich am Ende der Freizeitmaßnahme darüber, dass die Kinder eine unbeschwerte kind- und jugendgerechte Zeit erlebten, in der sie viel Spaß und Freude miteinander hatten und neue Freundschaften bildeten. Für Sankt Martin HILFT dankte Willibert Jansen allen Betreuern für ihr ehrenamtliches und selbstloses Engagement. In der einwöchigen Ferienfreizeit haben sich die Betreuer täglich außerhalb der Nachtzeiten mindestens 15 Stunden, also insgesamt ca. 100 Wochenstunden pro Betreuer, Zeit für die Kinder genommen. Ohne diese Bereitschaft, die weiß Gott in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, so Willibert Jansen, wäre die Ferienmaßnahme nicht durchführbar gewesen.