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Fotos: Helga Robertz

Ausflugsziel Spandau - Zitadelle und Juliusturm

Auch dieses Ziel lässt sich gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß erreichen. Die Zitadelle ist eine der bedeutendsten und besterhaltenen Renaissancefestungen Europas mit ihren vier Bastionen, den Wallanlagen und Kasematten. Die slawischen Schutzmauern aus Holz und Erde stammen aus der Zeit um 1050. Kurfürst Joachim II ließ mit der Zitadelle eine moderne Verteidigungsanlage errichten (1560 – 1594). Von der älteren mittelalterlichen Burg blieb der Juliusturm aus dem 13. Jahrhundert und der Palas aus dem 15. Jahrhundert.

Der 1230 erbaute Juliusturm ist das älteste Gebäude Berlins mit neugotischem Zinnenkranz von K.F. Schinkel. Man betritt durch die „Tresortür“ den Raum. Sie erinnert daran, dass hier nach dem deutsch-französischen Krieg (1870/71) der sogenannte Reichkriegsschatz hinter den 3,60 Meter dicken Mauern gelagert wurde. Eine volle Staatskasse wird oft als „Juliusturm“ bezeichnet. Wer die 153 Stufen bis zur obersten Ebene erklommen hat, wird mit einer beeindruckenden Aussicht belohnt.

Der Kulturstandort befindet sich inmitten eines wunderschönen Landschaftsschutzgebietes. Fünf historische Museen laden u.a. die Besucher aus aller Welt zu Besichtigungen ein.

Eine umfangreiche Waffensammlung ist in der ehemaligen Exerzierhalle der Zitadelle zu finden, die vom Rüstungsstandort Spandau erzählt. Unter Tage sehen wir in der Westkurtine ein Grabungsfeld mit Überresten der alten Befestigungsanlage. Bauliche Spuren aus unterschiedlichen Phasen sind zu erkennen. Die Wahl dieses Ortes für Befestigungsanlagen ist nicht zuletzt seiner Lage an Havel und Spree geschuldet, d.h. günstig für Handel, Verkehr, Transport von Baustoffen und natürlich zur Verteidigung. Neben dem Grabungsfeld gibt es hier auch eine einzigartige Sammlung jüdischer Grabsteine.

Im Stadtgeschichtlichen Museum berichten ca. 300 Objekte über die Besiedlung und Entwicklung der Festungsstadt Spandau, die erst seit 1920 zu Berlin gehört. Ein Hingucker auch der fahrtüchtige Hudson Essex aus den 1920er Jahren.

Das Proviantmagazin zeigt rund 100 Originaldenkmäler seit dem 18. Jahrhundert, u.a. den Kopf des ehemaligen Lenin-Denkmals aus Friedrichshain.

Tausende Fledermäuse überwintern jedes Jahr in den Kasematten. Im Gerd-Steinmöller Künstlerhaus befindet sich ein Fledermauskeller. Dort kann man lebende Exemplare aus Südamerika beobachten und Wissenswertes über die geschützten heimischen Fledermäuse erfahren.



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