45. Neujahrsempfang des Odenkirchener Heimatvereins (HVO)

Odenkirchen

Fotos: Werner Erkens und Andreas Reitz

Heute, am 19. Januar 2025, begrüßte Heimatvereinsvorsitzender Burkhard Halm 210 Gäste zum Neujahrsempfang in der Burggrafenhalle.

Unter den Gästen: Dr. Günter Krings (MdB), Gülistan Yüksel (MdB), Vanessa Odermattt (MdL), Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Bürgermeisterin Petra-Heinen-Dauber, Bezirksvorsteher Uli Elsen, Ratsfrau Monika Schuster und Bezirksvertretungsmitglied Bernd Schuster, Bezirksverwaltungsstellenleiter Udo Herzberg, Abordnungen der FFO, des MHD und des Heimat- und Verkehrsvereins Wickrath, an der Spitze Uli Mones. Die Liste könnte fortgesetzt werden. Für Burkhard Halm war klar: "ALLE Gäste sind herzlich willkommen."

Für die Getränke sorgten in bewährter Weise die Pfadfinder.

Den Eisbrecher im Programm übernahmen die Sparkling Dancers, eine Showtanzgruppe der Hephata Jugendhilfe, unter der Leitung von Nina Wachmeister.

Der erste Redner war der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings. Er bedankte sich für die Arbeit des Heimatvereins, lobte die Ehrenamtler, rief aber auch dazu auf, dass sich noch mehr Menschen ehrenamtlich engagieren mögen. Für Krings war klar: "Aufgabe der künftigen Politik muss es auch sein, für Vereine den Bürokratiedschungel abzubauen."

Rede und Show wechselten sich ab. Deshalb sahen die Gäste als nächstes die Showtanzgruppe von Schwarz-Gold Rheydt. Tanz und Choreographie waren ausgesprochen professionell.

Gülistan Yüksel sprach ein spontanes Grußwort. Sie ist froh, dass sie Tradition miterleben darf. Dazu gehöre auch der HVO. Wie Krings zuvor, so rief auch sie zur Teilnahme an der Bundestagswahl auf.

Valérie Ghiglione hatte eine Reihe von Schülerinnen mitgebracht, die gleich für mehrere Auftritte standen. Die Odenkirchener sind froh, diese Ballettschule in ihrem Stadtteil zu haben.

Burgfrau Andrea aus der Herrlichkeit Odenkirchen warf einen Blick zurück auf das Vereinsjahr 2024. Als moderne Burgfrau nutzte sie dazu ein Tablet.

Eine nette Nachricht: nach Spanien ausgewanderte Odenkirchener sind Mitglied im HVO geblieben, beobachten die Odenkirchener Geschehnisse aus der Entfernung sehr aufmerksam und übermittelten Grüße an alle Odenkirchener.

Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber rief zu mehr Optimismus auf: "Wir leben hier in Frieden und Freiheit!" Sie sprach ein letztes Mal als Bürgermeisterin zu den Odenkirchenern. Aufgrund einer beruflichen Veränderung, tritt sie für die nächste Legislaturperiode nicht mehr an.

Bezirksvorsteher Uli Elsen dankte dem HVO für den großartigen Neujahrsemfang. Er stellte Gedanken zur Heimat in den Vordergrund:

"Vielleicht geht es Ihnen ja wie mir. Daheim im Kreise der Familie, der Kinder Enkel und Freunde ist die Welt noch in Ordnung. Es macht froh, sich in einem Kreis von glücklichen, fröhlichen und in ihrem Leben erfolgreichen Menschen zu bewegen und mit ihnen das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel verlebt haben zu dürfen.
 
Ebenso ergeht es mir hier in Ihrem Kreis, in der Gemeinschaft des Heimatvereins Odenkirchen. Auch hier erlebt man eine Gemeinschaft von Menschen, die zueinander stehen und die alle sich in ihrer Liebe zu ihrer Heimatgemeinde Odenkirchen verbunden fühlen. Das auch Dank eines Vorstandes, der von Burkhard Halm und seinen Mitstreitern erfolgreich und Verantwortungsvoll die Geschicke des Orts- und Heimatvereins Odenkirchen  leitet.

Schaut man dann aber in die Nachrichten, so sieht es da ganz anders aus, scheint doch die Welt geradezu aus den Fugen geraten zu sein und vorwiegend Katastrophen, Gewalt und Terror vorzuherrschen. Da fragt man sich dann, wie denn wohl das Neue Jahr, die Zukunft werden soll und plötzlich sind da Sorge, Furcht, ja vielleicht auch Angst, die unsere Gedanken bestimmen.

So richtig es ist, die Krisen unserer Welt wahrzunehmen und das in ihnen liegende Gefahrenpotential abzuschätzen, so problematisch ist es, sich davon allzu sehr beeinflussen zu lassen. Versetzten wir uns doch nur in die Welt unserer Eltern und Großeltern, dann war auch deren Gegenwart ganz bestimmt nicht nur friedlich und sorgenfrei. Sie haben deshalb aber nicht den Glauben an eine bessere Zukunft verloren, sondern angepackt, aufgebaut und sich mutig und mit Verstand den Problemen gestellt. Ihr Beispiel sollte uns zeigen, dass  Zuversicht gepaart mit kritischer Vernunft und Realitätssinn die Mittel sind, um Zukunft zu gestalten.   . . .

Ich bin aber davon überzeugt, dass wir die Probleme der Zukunft in den Griff bekommen. Dies gilt für die Probleme in Stadt und Land ebenso wie für die kleineren, aber für jeden von uns doch wichtigen Herausforderungen im privaten und beruflichen Umfeld. Ich bin dann voller Zuversicht, dass wir dann - Gesundheit vorausgesetzt – am Ende des Jahres 2025 sagen können, dass es doch ein gutes Jahr gewesen ist.  . . . "

Abschließend wünschte er ein glückliches, gesundes, von Zuversicht, Vernunft und Realitätssinn bestimmtes Neues Jahr 2025!

Passend zur heutigen Zeit, sang der Kinder- und Jugendchor von St. Laurentius u. a. vom Frieden für die Kinder dieser Welt und für ALLE die guten Willens sind.

Die Showtrompeten Odenkirchen präsentierten sich in neuem Outfit und bildeten musikalisch den Abschluss der Veranstaltung - u. a. mit dem Titel "Dont't worry - be happy".



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