Die Sommerferien sind da und Ausflüge mit Familie, Freunden oder Kollegen bieten sich an - hoffentlich mal bei trockenem Wetter. So starteten wir als Gruppe von der Kanustation Süchteln mit vier Booten. Um die 8,2 km lange Tour möglichst unbeschadet zu überstehen, gab es zuerst eine Einweisung in den Streckenverlauf und in die Paddeltechnik. Schnell einigten wir uns über die Aufteilung in den Booten – „Vordermann/Mitte/Steuermann“ und machten noch ein Gruppenfoto in trockener Kleidung.
Vorsichtig wurden die Boote zu Wasser gelassen. Beim Einstieg war schon klar: es könnte wackelig und auch nass werden! Jeder nahm sein Paddel und los ging es. Und siehe da, auch die Niers hat eine Strömung, enge und gewundene Stellen, flache Stellen zum Aufsetzen und nicht zu vergessen Schilf, Sträucher, Bäume am Rand und manchmal in der Mitte.
Auch eine Gruppe Schwäne beäugte uns argwöhnisch, und wir hielten Abstand. Das waren schon kleine Herausforderungen, die manches Mal unter lautem Gelächter nicht ganz erfolgreich endeten. Hatte der Steuermann etwa versagt, wenn wir am Rand steckenblieben…?
Unsere vier Teams kämpften sich jedoch immer wieder aus den Zweigen und Blättern frei, wobei es einem glatt die Brille von der Nase fegen konnte. Auch ein Paddel schwamm einmal davon, wurde aber vom vorausfahrenden Boot wieder eingefangen. Bei vollem Paddel- und Muskeleinsatz kam natürlich auch so mancher Wassertropfen bzw. manche Wasserladung über uns.
Aber kein Problem, vorausschauend hatten wir an Wechselkleidung gedacht. Nach ca. zwei Stunden Fahrtzeit kamen wir am Bootssteg Langendonker Mühle an. Dort standen für uns Leihräder bereit, die uns nach 10 km wieder zum Ausgangspunkt brachten. Beim Radeln konnte auch die Kleidung wieder trocknen. Ein kleiner Einkehrschwung zwischendurch in einen Biergarten musste sein, denn Getränke hatten wir uns redlich verdient! Ein erlebnisreicher und gelungener Tag!