Das Motto zog sich durch das gesamte kunterbunte Fest. Angefangen mit dem Gottesdienst in der Kirche am Martin-Luther-Platz und fortgesetzt mit einem Fest, an dem sich – gleich einem Puzzle – die Gruppen und Einrichtungen der Gemeinde beteiligten.
Schon die Besucher/innen des Gottesdienstes erfüllten das Motto des Festes: Sie bildeten als bunt gemischte Gemeinde ein schönes Ganzes. Kinder und Jugendliche puzzelten im Gottesdienst live – mit dem Blick auf das Ganze. Das Ganze war in diesem Fall das Bildnis eines Fisches. Als Erinnerung an den Gottesdienst und an das Gemeindefest gab es für die Besucher eine passende Karte, deren Vorder- und Rückseite wir hier abgebildet haben.
Das Fest bot alles, was sich junge und junggebliebene Besucher wünschten. Das Netzwerk 55+ informierte über seine Aktivitäten und nimmt natürlich noch neue Mitglieder auf. Die Ev. Kindertagesstätte in der Pastorsgasse bot das sportliche Programm für die jüngsten Teilnehmer. Im Gemeindesaal gab es ein Programm auf der Bühne. Das Ev. Altenheim bot Führungen durchs Haus, die von Einrichtungsleiter Andreas Vossen persönlich angeboten und durchgeführt wurden.
Auch das war ein schönes Puzzle: Kirche, Kita, Gemeindehaus, Gemeindesaal, Gemeindebüro, Altenheim – alles nah beieinander und ein komplexes Ganzes.
Zahlreiche Menschen haben an einer der Führungen teilgenommen und dabei interessante Einzelheiten erfahren.
Die Unterhaltung eines Altenheimes als lebendiger Ausdruck von Diakonie hat in der Ev. Kirchengemeinde Odenkirchen Tradition. Bereits 1927 wurde ein Altenheim in der Mülgaustraße 218/220 eröffnet. Als das zu klein wurde, erwarb die Gemeinde 1957 das Haus Schmidt-Bleibtreu-Straße 25. In diesem Haus wohnten bis zu 35 Senioren. Im Januar 1983 entschloss sich die Kirchengemeinde am gleichen Ort ein neues Gebäude zu errichten, das 1985 bezogen wurde. Von 2005 bis 2007 wurde das Haus erweitert und modernisiert. Auch die Gartenanlage wurde neu gestaltet.
Die Führung bot einen Blick in das Haus. Aufgenommen werden können Senioren und Seniorinnen, die 65 Jahre alt sind, mindestens Pflegestufe 2 aufweisen und eine Heimnotwendigkeitsbescheinigung haben. Wie nicht anders zu erwarten, gibt es eine Warteliste, die vom Sozialen Dienst gepflegt und abgearbeitet wird. 80 Senioren wohnen im Ev. Altenheim in der Schmidt-Bleibtreu-Straße 15 – 25. Einhundertfünfzehn Mitarbeiter/innen (incl. 10 Azubis) kümmern sich um das Wohl der Bewohner/innen. Die Einrichtung weist eine Belegung von 100 % aus.
Andreas Vossen führte durch das Foyer / den Restaurantbereich, durch den Sinnesgarten (als solcher wurde er angelegt), berichtete von den Festen mit den Bewohnern gemeinsam mit dem Förderverein, führte in die eigene Küche und in einen Wohnbereich.
Die Küche überraschte. Chefkoch Christoph Weber erläuterte einiges zur Ernährung und zur Herausforderung Küche. Die Kücheneinrichtung machte auf den Laien einen guten Eindruck. Tatsächlich ist die Küche aber schon 36 Jahre alt. Bei guter Pflege kann eine Küche 40 Jahre durchhalten. Bei der Gelegenheit erfuhren die Besucher auch: nach der in den Blick genommenen neuen Küche, wird die Heizungsanlage eine finanzielle Herausforderung bedeuten.
Die Besucher warfen noch einen Blick in ein Wohlfühlbad für Bewohner und auf einen Massagesessel. Für die Mitarbeiter/innen werden Pilates und Yoga angeboten.
Nach soviel kompetenter Information mengten sich die Besucher wieder unter die Festgemeinde und stärkten sich z. B. am Getränkestand, der mit Pfarrerin Angelika Raff und Pfarrer Thomas Tillmann prominent besetzt war. Da schmeckte das Bier nochmal so gut!
Für Andreas Vossen startete wenige Minuten später bereits die nächste Führung. Das Puzzle vervollständigte sich. Viele Teile ergaben ein Ganzes.
Im Rahmen des Gemeindefestes gab es auch eine Aktion mit Luftballons. Jedes Kind hatte die Möglichkeit einen Parcours mit vielen verschiedenen Attraktionen zu durchlaufen. Es gab bei jedem „Haltepunkt“ jeweils einen Stempel. Mit der fertig abgestempelten Karte erhielt jedes Kind dann eine Überraschungstüte und einen Helium-Luftballon aus Naturkautschuk mit Baumwollfaden. Eine Postkarte mit der Möglichkeit zur Rückantwort wurde daran befestigt und er wurde auf die Reise geschickt. Die zurückgesendeten Postkarten kamen in eine Verlosung, wobei Absender und Rücksender jeweils mit Gutscheinen belohnt wurden. Am weitesten flog ein Ballon bis Preußig-Oldendorf und legte damit 255 Kilometer zurück!
Das Gemeindefest in der Ev. Kirchengemeinde Odenkirchen
Odenkirchen
Odenkirchen
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