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Odenkirchen

Fotos: Wolfgang Habrich und Katrin Floß

Dieser Aufforderung oder Einladung der Gemeinde St. Josef in Schelsen und der Zelt-Zeit auf der Höhe zu einem gemeinsamen Kinder- und Familienpilgerweg im neuen großen Pastoralen Raum Maria und Marta von Betanien waren 25 Kinder und ebenso viele Erwachsene am Samstag, dem 15. März, gefolgt. Sie wurden belohnt von strahlendem Sonnenschein und einem herrlichen Erlebnis mit dem 6 km langen Weg und gut vorbereiteten Stationen.

Um 10.00 Uhr ging es los vor der Kirche in Schelsen, wo Kristina Boß-Häusler und Steffi Mager alle auf das Pilgern einstimmten mit Begriffen zu den einzelnen Buchstaben und kurzen Erläuterungen. Nach Liedern zur Begrüßung und dem Pilger-Segen durch Pfr. Michael Röring (der seinen Pilgerpass vom großen Jakobsweg mitgebracht hatte) reihten sich alle zum Pilgergruß „Buen Camino!“ mit Fähnchen, Pilgerpässen und Motto-Armbändern ausgestattet hinter dem Pilgerkreuz ein, das die Kinder abwechselnd tragen durften. Bei einer Station zwischen Schelsen und Waat gab es dann die „Pilgermuscheln“ (mit entsprechenden Erklärungen) als süßen Proviant, die am Ende am Zelt bunt bemalt werden konnten. Passend dazu der zweite Stempel für den Pass mit dem Motiv der Muschel.

Mit dem Läuten der kleinen Glocke wurde die bunte Truppe dann an der Kapelle in Waat begrüßt. Mit Bitten für den Frieden entzündeten die Kinder  kleine Schwimmkerzen - entzündet und in einer blauen Muschelschale ausgesetzt. Zu „Shalom chaverim“ passten  ein Friedenstanz vor der Kapelle und der Stempel mit einem Herz. Nach einer Stärkung mit Äpfeln und Getränken gab ihnen Katrin Floß die Aufgabe mit auf den Weg, aus der Natur auf dem Weg etwas mitzunehmen, um das Kreuz vor dem Altar in St. Michael damit zu schmücken. Dann ging es über ein Stück des alten Pilgerweges und der alten Römerstraße zum Naturdenkmal „Hüll“, wo es einen letzten Rast gab an einer Bank mit dem offiziellen Emblem des Jakobsweges.

Wolfgang Habrich erzählte etwas über diese Wege und warum Kirchen auf einem Berg häufig nach dem Erzengel Michael benannt werden.

Mit dem vierten Stempel (Zelt in St. Michael) und dem Ziel vor Augen gingen allen zügig die letzte Etappe des 6 km langen Weges hoch auf den Platz vor der Kirche St. Michael, wo alle mit festlichem Fahnenschmuck begrüßt wurden. Mit einem Segensgebet von Pfr. Achim Köhler besprengten die Kinder die nun endlich fertiggestellte Stele mit dem Hinweis auf die Stempelstation in der Kirche mit Weihwasser.
 
Mit dem Geläut der Glocken aus Schelsen über Lautsprecher und zu Orgelklängen zogen alle hinter dem Kreuz in die Kirche zum Altar, wo sie der bunte Engel der Kinderkirche begrüßte und die Kinder nun das Kreuz schmückten. Gesang und Gesten zum gemeinsamen Vater unser rundeten die Feier ab. Den letzten Stempel gab es natürlich an der offiziellen Stempelstelle im Seiteneingang. Dann endlich konnte man sich über den reichlich gedeckten Tisch des Zelt-Cafés hermachen zum Picknick in der Kirche. Es blieb noch Zeit für Fußball in der Sonne, viele Gespräche und Bastelarbeiten am gelben Zelt.

Fazit: ein Mut machendes Miteinander in Vorbereitung und Umsetzung, ein gutes Zeichen für den Weg, die Wege im großen neuen Raum, der eine einzige Pfarre werden wird, und ein bleibendes Erlebnis für Kleine und Große als „Pilger der Hoffnung“ (Papst Franziskus im Heiligen Jahr 2025).



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