Eine stimmungsvolle Sasserather Weihnacht op kölsche Art - 2024

Odenkirchen

De Rollmöps un Fründe: v. l. Freddi Böhmer, Jupp Kempers, Benno Kempers, Mischi Esser, Tom Werens und Diddi Böhmer | Fotos: Werner Erkens

Schon das Ankommen in der Alten Schule war ein Erlebnis: es war ein einziges und großes Hallo. Die Mitglieder des Käferclubs besuchten die Schule mit einer großen Gruppe. Dazu: gestandene Odenkirchener und Sasserather. Doro Kempers strahlte: "Ich kenne hier jeden Gast!" Davon gab es an diesem Abend einhundert.

In der Tat: es war eine einzigartige Zusammensetzung von Gästen, die einen einzigartigen Abend erlebten. Dafür sorgten die Rollmöps, die Fründe Mischi Esser, Tom Werens, Benno Kempers und nicht zuletzt das Team der Dorfgestaltung Sasserath.

Nachdem der Klang der Glocken des Stephansdoms in Wien verklungen war, gab es musikalisch eine klare Ansage: "Loss mer singe" - und alle sangen mit. Die Musiker widmeten sich den weihnachtlichen Dingen: "Woran erkennt man Weihnachten?" Die musikalische Antwort: Leechterkette Üvverall.

Mischi erzählt die Geschichte des verlorenen Christkindes. Das ist nämlich während des Saugens im Wohnzimmer unter dem Baum liegend versehentlich im Staubsaugerrohr verschwunden.

Benno brachte eine für das Leben und natürlich auch für die Weihnachtszeit wichtige Aussage mit: Nimm Dir die Zeit. Zeit ist ein Geschenk. Davon handelte der Titel.

Tom Werens sang u. a. ein Krätzchen (mundartliches Lied über humorvolle Begebenheit) von Knecht Ruprecht. Sein darauf folgendes Gedicht über eine himmlische Weihnachtsfeier beschrieb: Der Nikolaus trank zuviel Punsch, Knecht Ruprecht litt an den Folgen eines Glühweins, das Christkind war beschwipst vom Eierlikör: die Folgen lagen auf der Hand: der Nikolaus blieb ausnahmsweise zu Hause.

Engel triffs de nur nur em Himmel - es wird geschunkelt.

Die Vorträge waren mal lustig, mal nachdenklich, mal besinnlich - und es gab auch Raum für Weihnachtsphantasie. Ein Titel hätte für den gesamten Abend stehen können: "Schön dat mir hück zosamme sin". Ein Lied darf auf keiner Veranstaltung der Rollmöps fehlen: Wat ene Boom. Das erste eigene Weihnachtslied der drei Musiker stammt aus dem Jahre 2006.

Mischi begeisterte als angesäuselter Franziskanerpater: Rabimmel, rabammel, rabumm.

Nach drei Stunden Programm und einer Zugabe - die Gäste genossen jede Minute davon - endete ein sehr schöner Abend. Die Akteure verabschiedeten sich: "Maat et jot, ne Engel pass op … Mir wünschen üch jlöckliche Chressdach un ne joode Rötsch in et neue Johr!"

Die Gäste stellten fest: Sasserath und die Alte Schule sind immer einen Besuch wert!



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