Am Morgen des ersten Adventssonntages strahlten die Sterne an den Lichterketten quer durch den Kirchenraum. Vier Kindertagesstätten (Gartenhüpfer, Nikolaushof, Am Pixbusch und Kamphausener Straße) sowie die katholische Grundschule Bell hatten die Zelt-Zeit Idee aufgegriffen und Sterne nach verteilten Vorlagen erstellt - eine großartige gemeinsame Aktion; und bis Weihnachten kommen sicher noch viele Sterne dazu.
Fast 40 Kinder umringten dann den Adventskranz, den Pfarrer Michael Röring segnete, bevor Antonia die erste Kerze entzündete. Die Kleinen arbeiteten in Kid-Kat, der Betreuung während des Wortgottesdienstteils, an einer eigenen Krippe und den Schafen als ersten Bewohnern im Stall. Über 20 Kommunionkinder, die ihre Gruppenkerzen mitgebracht hatten und in der ersten Reihe saßen, überlegten dann gemeinsam, was denn ein wachsamer Türsteher (Tagesevangelium) alles im Blick haben muss. In der Sprache der Großen: Alles außen vor lassen, was dem Leben schadet, und die Tür offen halten für all das, was das Leben fördert.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich der Gemeinderat bei Pfr. Röring für seine Arbeit in Pfarre und Gemeinden, für seine vor Jahren zusätzlich übernommene Arbeit, so dass u. a. die Zelt-Zeit sich so gut als „Ort von Kirche“ etablieren und entwickeln konnte, und auch, weil er extra für die Erstkommuniongottesdienste im April – dann als Pensionär – zur Verfügung steht. Er erhielt eine kleine Bronzeplakette mit dem Bild des Erzengels Michael, den höchsten „Orden“, den die Gemeinde zu vergeben hat.
Während die Kleinen in der Zelt-Zeit kleine süße Krippen zusammenbauten, machten sich die Kommunionkinder auf die Suche nach „geheimen“ Linien durch die Kirche, aus denen sich spannende Zahlenrätsel ergeben, und nach dem, was in der Kirche „fehlt“, nachdem der Tabernakel gestohlen wurde vor einigen Wochen. Die Erwachsenen konnten sich im Café wärmen und Reste vom Nikolausmarkt erwerben.
Odenkirchen