Schwierige finanzielle Lage des Volksvereins

Odenkirchen

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Schwierig wird das Jahr 2024 für den Volksverein. Das ist jetzt schon abzusehen. Und das liegt nicht nur an den fachlichen Herausforderungen, die die Themen Armut und Arbeitslosigkeit mit sich bringen. Das liegt insbesondere an der äußerst schwierigen finanziellen Situation.

Einige Dinge kommen hier zusammen:

  • Verringerungen der öffentlichen Förderung: Durch das „Sparpaket“ der Bundesregierung stehen erheblich geringere finanzielle Mittel für die Förderung von Menschen zur Verfügung. Wurde bisher noch die Arbeitsanleitung sowie die sozialpädagogische Begleitung finanziell aus öffentlichen Mitteln so unterstützt, dass diese gut durchgeführt werden konnte (ein Einsatz von Eigenmitteln war immer schon erforderlich), ist die neue Förderphase deutlich unterfinanziert. Dies betrifft im Volksverein 68 der insgesamt 160 Beschäftigungsplätze - die anderen Beschäftigungsplätze erhalten eh schon keine öffentliche Förderung für die Begleitung der Menschen.
     
  • Ein drastischer Rückgang bei den Geldspenden: Die Spendenbereitschaft im Querschnitt der Bevölkerung sinkt. Dies hat sicherlich mit der hohen Inflation der letzten Jahre sowie mit den vielen internationalen Krisen zu tun, deren Bewältigung auch auf Spenden angewiesen ist. Für jeden gespendeten Euro ist der Volksverein unendlich dankbar, denn ohne diese Unterstützungen wäre die Arbeit des Volksvereins nicht möglich.
     
  • Der hohe Tarifabschluss im öffentlichen Dienst: Durch den im Jahr 2023 gefundenen Tarifabschluss steigen die Personalkosten im Volksverein im Zeitraum 2022 bis 2024 um bis zu 15 %.

Angesichts dieser Entwicklungen schließen landauf und landab etliche Einrichtungen, die die Beschäftigungsförderung Arbeitsloser als Aufgabe haben. Und das darf dem Volksverein nicht passieren! An verschiedensten Stellen spart der Volksverein Kosten ein und versucht, Einnahmen zu erhöhen. In Gänze wird dies jedoch das erwartete Defizit nicht in so kurzer Zeit auffangen können. Der Volksverein ist daher auf breite Unterstützung und die große Solidarität der Spenderinnen und Spender angewiesen.



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