Seit 1968 die letzte Straßenbahn zwischen Mönchengladbach und Rheydt gefahren ist, wird der öffentliche Verkehr in der (1975 vereinigten) Stadt Mönchengladbach vollständig mithilfe von Bussen abgewickelt. Entsprechend eng geflochten ist das Netz an Bushaltestellen im Stadtgebiet. Zusammen kommen alle Haltestellen auf 1.163 Haltepunkte beziehungsweise Teilhaltestellen. Schritt für Schritt sollen diese barrierefrei umgebaut werden, wo das noch nicht der Fall ist. Zu sechs Umbauprojekten hat die Stadt jetzt die Pläne in den zuständigen Bezirksvertretungen Ost und Süd vorgestellt. Eine Umsetzung kann ab 2026 erfolgen.
Kennzeichnend für barrierefrei gestaltete Haltestellen sind in baulicher Hinsicht die sogenannten Buskapsteine und taktile Leitelemente. Bei den Kapsteinen handelt es sich um 16 Zentimeter hohe "Bordsteine" – auf dieses Niveau kann sich der Bus absenken und das Ein- und Aussteigen ohne Höhenunterschiede ermöglichen. Die taktilen Leitelemente, sogenannte Noppenplatten, ermöglichen Blinden und Sehbehinderten die Orientierung mit dem Langstock.
Diese Haltestellen sollen umgebaut werden:
Haltestelle Bäumchesweg
Haltestelle Berliner Straße
Haltestelle Bonnenbroich Sparkasse
Haltestelle Reyerhütte
Haltestelle Adlerstraße
Haltestelle Kamphausener Höhe
Die Haltestellen Kamphausener Höhe liegen auf der Heerstraße und auf dem Kelzenberger Weg und werden von den Linien 001, 002 und 022 bedient. Die Haltestelle in Fahrtrichtung Osten ist derzeit als Bucht ausgeführt und soll in eine Fahrbahnrandhaltestelle umgestaltet werden, sodass mehr Platz im Wartebereich zur Verfügung steht. Die Haltestelle in Fahrtrichtung Norden bleibt als Fahrbahnrandhaltestelle bestehen. Die an die Haltestellen angrenzenden Querungen sollen ebenfalls barrierefrei ausgeführt werden. Außerdem soll der aktuell sehr auslandende Einmündungsbereich Kelzenberger Weg / Heerstraße südlich der Haltestellen eingeengt und so die Vorfahrtsituation verdeutlicht werden.