Wir trafen uns im „Dojo“ (Trainingsraum) in der Turnhalle Bäumchesweg in Rheydt. Der Verein befasst sich mit alten japanischen Kampfkünsten und allem, was zum traditionellen und historischen Kontext dazu gehört. Unter der Leitung von Rouven Peters beginnt das Ninjutsu-Training mit einem Begrüßungszeremoniell nach alter japanischer Tradition. Atemtechnik, Aufwärm- und Dehnübungen und Auflockerung der Gelenke folgen. Die Basistechniken werden bei jedem Training behandelt, so dass auch Anfänger jederzeit einsteigen können.
Ninjutsu ist eine Art der Selbstverteidigung. Nicht nur die reine Kampfkunst wird gelehrt, sondern wie der Einzelne mit Konfliktsituationen umgeht, dabei wird viel Wert gelegt auf Respekt, gegenseitige Rücksichtnahme, Achtung füreinander und Vertrauen. Jeder trainiert mit jedem auch bei unterschiedlichen Graduierungen. Es entsteht ein Miteinander und kein Gegeneinander, denn alle können voneinander lernen. Vielen verhilft Ninjutsu im Alltag dazu, mehr Selbstsicherheit zu entwickeln und so die eigene Persönlichkeit zu stärken.
An diesem Abend waren acht Teilnehmer/innen unterschiedlichen Alters beim Training. Waffenlose Techniken wie Würfe, Heben und Tritte wurden geübt sowie Waffentechniken, natürlich mit Übungswaffen, z. B. mit einem Kurzstock. Rouven Peters geht auf die einzelnen Sportler ein und erklärt jede Handlung genau. Spannend, die einzelnen Übungen und Anwendung der Techniken zu verfolgen und zu sehen, wie auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt.
Es werden Kinder, Jugend- und Erwachsenengruppen angeboten. Natürlich müssen sich die Teilnehmer im Laufe der Zeit die Auszeichnungen / Gürtel verdienen und eine Prüfung ablegen. Der Verein ist Mitglied im LandesSportbund NRW sowie im StadtSportBund Mönchengladbach.
Infos online auf der Website: http://yamabushi.de/
