Eigentlich war alles so gut wie immer: Ein reichhaltiges Kuchenbuffet mit leckeren Kuchen: Die meisten Kuchen selbst gebacken. Die Erdbeeren auf der Erdbeertorte waren verführerisch.
Es gab Getränke jeglicher Art, leckere Wurst vom Grill, Biergarten-Atmosphäre draußen, Cafe-Atmosphäre drinnen. Für gute Musik sorgte ein DJ. Besonders erfreulich für die Gäste: Trotz gestiegener Einkaufspreise blieben die Preise für die Besucher moderat.
Dennoch war etwas anders: Die Besucherzahlen entsprachen nicht denen, die es vor Corona gab. Das stellt man derzeit generell bei 8 von10 Veranstaltungen fest. Dennoch: Die Besucher, die den Weg zur AWO/DRK Begegnungsstätte gefunden hatten, bereuten das keinesfalls.
Schließlich gab es zwei besondere Ehrengäste: Den Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings, der nahezu jedes Mal einen Besuch möglich macht und einmalig das Borussen-Maskottchen Jünter.
Von Günter Krings gab es ein klares Statement: „AWO und DRK sind zwei tolle Organisationen, die viel leisten. Nicht nur im Krankheitsfall, sondern auch im sozialen Leben – und das vor allem im Quartier. Diese Veranstaltung besuche ich doppelt gerne, weil ich aus dem Bezirk komme. Es ist ein schönes Sommerfest. Es ist aber noch wichtiger, dass dieses Haus das ganze Jahr über mit Leben erfüllt ist. Und dabei ist das nur eines von vielen Häusern, die AWO und DRK in dieser Stadt betreiben.“
Krings war gerade weg – da tauchte Jünter auf. Die Begeisterung über diesen Besuch war groß. Jetzt hieß es Schlange stehen für ein begehrtes Foto mit dem beliebten Maskottchen.
Ebenfalls unter den Ehrengästen: Bernhard Stein, der nicht nur Kommunalpolitiker, sondern auch stellvertretender Vorsitzender des AWO-Präsidiums ist.
Bei aller Freude über ein gelungenes Sommerfest, hat die Begegnungsstätte doch Sorgen. Zum einen werden noch Ehrenamtler gesucht. Auf viele Schultern verteilt, gelingt vieles noch besser.
Größer wird die Sorge bei einem der Angebote: Zwar gibt es einen neuen großen Fernsehbildschirm für Fußballübertragungen, aber: der Anbieter fordert (zu) viel Geld.
Und auch die von der Stadt MG geplanten Fahrradschutzstreifen im Umfeld der Begegnungsstätte, lässt die Mitarbeiter nicht unbedingt ruhiger werden. Die derzeitigen Pläne sehen vor, dass viele Parkplätze entfallen sollen. Gehbehinderte Menschen oder Besucher aus Hephata könnten die Einrichtung dann nicht mehr erreichen.
AWO Urgestein Karl-Heinz Lenßen hat eine klare Meinung dazu: „Als AWO setzen wir uns für Menschen ein – auch für Senioren. Ich kämpfe dafür, dass die Begegnungsstätte eine offene Einrichtung ist und bleibt und dass die Senioren sich trauen, dahin zu gehen und unversehrt wieder zurückzukommen – also ohne Angst, dass etwas passiert.“ Mit Blick auf die anstehenden Verkehrsänderungen auch auf der Höhe Rossweide / Begegnungsstätte: „Die Politik der Verdrängung der Autofahrer halte ich für absolut falsch!“
Wickrath: Jünter und Günter bei AWO + DRK
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