Informationsveranstaltung „Klüger gegen Betrüger“

Mönchengladbach

pixabay

Schockanrufe, Enkeltrick, Taschendiebstähle, dubiose Gewinnspiele, usw.: die Liste möglicher Betrügereien ist lang und wird im Zeitalter der Digitalisierung sogar zunehmend länger und variantenreicher.

Obgleich ältere Menschen statistisch betrachtet insgesamt viel seltener von Kriminalität betroffen sind als Jüngere, gibt es Kriminelle, die es gezielt auf ältere Menschen abgesehen haben. Dass nicht nur der altbekannte Enkeltrick in unzähligen Varianten dazu dient, an das Vermögen älterer Menschen zu gelangen, erlebten nun mehr als 150 Gäste der Stadtsparkasse Mönchengladbach bei der Informationsveranstaltung „Klüger gegen Betrüger“ in der Sparkassenhauptstelle Bismarckplatz.

Thomas Wilms, Dienststellenleiter Kriminalprävention-Opferschutz bei der Polizei MG mit dem Tätigkeitsschwerpunkt „Sicherheit für Senioren“, stellte den überwiegend - aber nicht ausschließlich – älteren Sparkassenkundinnen und Kunden die komplette Palette der Gefahren vor. Und diese lauern praktisch überall: auf der Straße, an der Haustür, und zunehmend am Telefon. Da die Täterinnen und Täter in ihrem Vorgehen immer variantenreicher und an aktuelle Themen angepasst vorgehen, ist es von großer Bedeutung, diese Tricks zu kennen, um gewappnet zu sein. Denn mit einigen wichtigen Verhaltensregeln kann man den Täterinnen und Tätern die Chance nehmen, erfolgreich zu sein.

Sehr anschaulich berichtete Thomas Wilms von ganz verschiedenen Praxisbeispielen, die deutlich machten, mit welcher Raffinesse professionelle Betrüger häufig vorgehen.

Manchmal ist es aber auch ganz einfach, Betrügereien zu erkennen, zum Beispiel wenn ein Anrufer versucht am Telefon „Ratespielchen“ zum Namen durchzuführen oder einen zeitlichen und psychologischen Druck aufbaut. In einem solchen Fall sollte man das Gespräch sofort beenden und auflegen. Wenn der Anrufer Auskunft über persönliche Daten, wie PIN, Kontonummer, Anschrift etc. verlangt, sollte man diese nie herausgeben und ebenfalls sofort auflegen.

Oft erscheint bei einem Anruf auch die Ortsvorwahl und die Rufnummer 110, die suggerieren soll, die Polizei riefe an. Dies ist aber nie der Fall, da die Polizei technisch nicht mit dieser Notrufnummer arbeiten kann. Hier sollte man gar nicht erst abheben.

Zusätzlich zu den umfangreichen Informationen der Polizei Mönchengladbach vermittelte anschließend Mark Giesen, Abteilungsleiter Electronic Banking bei der Stadtsparkasse, wertvolle Tipps zum Beispiel für sicheres Online-Banking und den richtigen Umgang mit Passwörtern. Und mit dem cleveren Kontowecker der Stadtsparkasse stellte Mark Giesen noch ein praktisches Tool vor, mit dem man sein Girokonto, seine Kreditkarte und auf Wunsch sogar sein Wertpapierdepot jederzeit im Blick hat. „Der Kontowecker ist ganz einfach im Online-Banking eingerichtet und die Benachrichtigungen per E-Mail sind natürlich kostenlos“, erklärte Mark Giesen dem Publikum. Die Weckfunktion informiert wahlweise per SMS, E-Mail oder Push-Nachricht über bestimmte Kontobewegungen. So fallen eventuelle Unregelmäßigkeiten sofort auf und nicht erst später beim Blick auf den Kontoauszug.



Anzeigen aus der Region