Jahrespressekonferenz der EWMG

Mönchengladbach

Die Bagger rollen auf den Maria Hilf Terrassen. Im Bild v. l.: EWMG-Aufsichtsratsvorsitzender Janann Safi, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung Dr. Ulrich Schückhaus, EWMG-Geschäftsbereichsleiterin für Immobilienentwicklung Kerstin Schaaf und Prokurist und Geschäftsbereichsleiter für Immobilien-Ankauf und -Verkauf Dirk Spieker) | Foto: © EWMG/Albuquerque

Transaktionsvolumen und Investitionen deutlich gestiegen

Mit einem Transaktionsvolumen auf Vorkrisenniveau und erneut gestiegenen Investitionen zeigt die städtische Entwicklungsgesellschaft (EWMG) eindrucksvoll, dass sie in nach wie vor schwierigen Zeiten Wachstum in Mönchengladbach möglich macht. Gemeinsam mit der Verwaltung geht es ihr darum, Impulsprojekte weiter voranzutreiben und neuen Wohnraum zu schaffen.

Ca. 15,5 Mio. € – ein Plus von 3,5 Mio. € im Vergleich zum bereits investitionsstarken Vorjahr – wendete die EWMG 2024 für den Bau von Kitas auf, für das neue Empfangsgebäude am Hbf. Rheydt, die Geländemodellierung der künftigen Maria Hilf Terrassen sowie für die Erschließung von Gewerbeflächen und neuen Wohnbaugebieten. Beim Transaktionsvolumen verdoppelte die EWMG die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr (2023: 12,3 Mio. €). Dazu zählen strategische Ankäufe ebenso wie die Grundstücksverkäufe an private Bauherren, Investoren und Wirtschaftsunternehmen.

„Wir setzten damit heute wichtige Akzente in der Stadt und stellen auch die Weichen für zukünftige strategische Entwicklungen und Erlöse“, erläutert Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung.

Die Umsatzerlöse lagen 2024 mit 20,8 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (2023: 12,7 Mio. €). Das Geschäft mit Vermietung und Verpachtung konnte dabei mit prognostizierten 5,2 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um zehn Prozent gesteigert werden (2023: 4,7 Mio. €). Für 2024 erwartet Schückhaus daher mit knapp 500.000 € auch ein deutlich besseres Betriebsergebnis als die geplante schwarze Null. „Das ist nach den Verlusten in 2023 ein hervorragendes Ergebnis“, sagt Schückhaus. „Die EWMG hat gezeigt, dass sie in schwierigen Zeiten erfolgreich wirtschaftet. Wir knüpfen wieder an die erfolgreichen Jahre vor Coronakrise und Ukrainekrieg an.“ Auch das Jahresergebnis wird mit 2,7 Mio. € deutlich positiv ausfallen. Grund dafür ist auch die NEW-Dividende in Höhe von 2,4 Mio. €. Für 2025 plant die EWMG mit nochmals steigendem Jahresergebnis.

Weiterer Wohnraum
Wohnraum zu schaffen ist wichtiger denn je, denn die Krise am Immobilienmarkt schlägt auch in Mönchengladbach durch. Umso wichtiger ist es, dass eines der großen Impulsprojekte jetzt am Markt ist. Die EWMG hat die ersten Grundstücke auf den Maria Hilf Terrassen für Investoren ausgeschrieben. Konkret geht es um zwei Mehrfamilienhäuser plus Tiefgarage und einen Riegel aus sieben Stadthäusern im Norden des Baugebiets.

Private Bauherren kamen im vergangenen Jahr in Venn zum Zuge. Im Baugebiet Flipsenpesch wurden im ersten Bauabschnitt 29 Grundstücke für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften vergeben. Die Bewerbungsfrist für den zweiten Bauabschnitt mit weiteren 27 Grundstücken endete am 1. Mai 2025, die Sichtung der Bewerbungen läuft. In diesem Jahr haben private Bauherren aber noch in einem weiteren Gebiet Chancen auf ein Eigenheim. Voraussichtlich Ende 2025 geht die EWMG im Los 1 des REME-Geländes mit 14 Einfamilien- und Doppelhausgrundstücke an den Markt. Das Grundstück für das angrenzende Baufeld für freistehende Mehrfamilienhausbebauung mit Tiefgarage ist bereits an einen Investor vergeben.

„Das alles sind gute Nachrichten und wichtige Zeichen für Mönchengladbach in schwierigen Zeiten. Wir brauchen alle Player, städtische ebenso wie private und gewerbliche Investoren, um den benötigten Wohnraum für alle Bedarfe in der Stadt zu schaffen“, betont Janann Safi, Aufsichtsratsvorsitzender der EWMG.

Innenstadtentwicklung Gladbach und Rheydt
Um für künftige Entwicklungen gerüstet zu sein, betreibt die EWMG seit Jahren strategisches Flächenmanagement für die Stadt Mönchengladbach. Sie kauft gezielt Immobilien, Brachflächen und Areale an, die dann im Sinne der gesamtstädtischen Strategie weiterentwickelt werden. Aktuelles Beispiel: Zwei Ankäufe in Rheydt zahlen auf den neuen B-Plan 811/S „Quartier am Cityhaus“ ein, der in zentraler Lage Kitaplätze, Wohnflächen und mehr Freiraum schaffen will. „Ein durchdachtes Flächenmanagement trägt maßgeblich dazu bei, die Entwicklung in der Stadt zielgerichtet zu steuern, um ökonomische, soziale und ökologische Ziele in Einklang zu bringen“, sagt die Technische Beigeordnete und EWMG-Geschäftsführerin Claudia Schwan-Schmitz. „In Rheydt schaffen wir mit dem neuen Quartier am Cityhaus eine attraktive Eingangssituation zum Rheydter Zentrum unter Beachtung der Anforderungen an eine klimaresiliente Stadtentwicklung.“

Auch in der Gladbacher Innenstadt arbeiten EWMG und Verwaltung Hand in Hand, um wichtige städtebauliche Impulse zu setzen und dadurch Stadtreparatur zu betreiben. Die Pläne für den Durchbruch zwischen Hindenburgstraße und Museum Abteiberg nehmen Gestalt an. Die Entkernungsarbeiten sind abgeschlossen, der Abbruch startet noch im zweiten Quartal 2025. Die Stadt wird mit der Baumaßnahme voraussichtlich 2026 beginnen. „Wir müssen alles tun, um die Innenstädte langfristig attraktiv zu machen. Sie müssen zu einem zentralen Ort für Einkaufen, Dienstleistung, Kultur, Gastronomie und Wohnen werden“, ergänzt Schückhaus.

Hockey-Hauptstadt MG
Als Eigentümerin des größten europäischen Feldhockeystadions investiert die EWMG seit Jahren in den Hockeystandort Mönchengladbach. Ab 2026 soll der Ausbau zum Nationalen Trainingszentrum folgen – vorausgesetzt der im Februar eingereichte Förderantrag und der noch einzureichende Bauantrag werden positiv beschieden.

Ergänzend zu den beiden bestehenden Plätzen und dem Verwaltungsgebäude des Deutschen Hockeybundes entstehen eine Sportschule mit 48 Zimmern, Schulungsräumen, Platz für Fitness- und Krafttraining und Physiotherapie sowie angrenzend an das Hauptfeld eine Kaltlufthalle mit einem ganzjährig bespielbaren Platz nach Maßgabe der gültigen Richtlinien und Forderungen des Welthockeyverbandes. „Mit dem Nationalen Trainingszentrum rückt Mönchengladbach in den Fokus der internationalen Hockey Community und Sportelite. Wir werden weitere Turniere nach Mönchengladbach holen und über die Sportschule nicht nur Hockeyteams am Niederrhein begrüßen. Das Trainingszentrum kann zudem Impulse für weitere Investitionen im Sport- und Erlebnisbereich geben und damit langfristig Jobs schaffen und erhalten“, sagt Schückhaus.



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