„Sabrina Proschmann ist in Sachen Europa nicht nur sehr kompetent, sondern sie lebt Europa“, zieht Ortsvereinsvorsitzende Bettina Partmann Resümee und erläutert, „die 31jährige promovierte Historikerin Proschmann hat einen fundierten Background zur Europapolitik, weil sie an der Uni Düsseldorf zu Europa forscht und lehrt. Außerdem hat sie Europa praktisch erlebt: gefördert durch das Erasmus-Programm studierte sie unter anderem in Clemont-Ferrand und in Flensburg, dort mit Studierenden aus 17 Nationen.“
In einem Impulsreferat machte Proschmann die Ziele der SPD-Europapolitik anschaulich und man spürte, dass sie für ein soziales Europa brennt: für gut bezahlte Arbeitsplätze der Zukunft bei uns – für den Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor Konzernen – für faire Steuern. Sie steht dafür, Europa für die Menschen erlebbar zu machen, z.B. durch das Erasmus-Programm auch für Auszubildende oder durch ein Europa-Ticket.
In dem direkten und offenen Gespräch mit den Teilnehmenden wurden Themen wie – europäischer Mindestlohn und Tarifbindung – Flüchtlingspolitik und unterlassene Seenotrettung – Sanktionen für europäische Staaten, die europäische Werte nicht einhalten – in ihrer Vielschichtigkeit beleuchtet.
Pascal Zitzen, Ortsvereinsvorsitzender Neuwerk, ergänzt: „Europa geht uns alle an: Wer seine oder ihre Stimme bei der Europawahl abgibt, wird Teil einer großen Bewegung und entscheidet mit, wie die EU diese globalen Herausforderungen meistert. Sei es der Klimawandel, die Mobilitätswende, Migration oder Terrorismusbekämpfung: Globale Herausforderungen können nur gemeinschaftlich gelöst werden. Daher hat jede Stimme, die am 9. Juni 2024 abgegeben wird, eine große Bedeutung im Europäischen Parlament.“
Gülistan Yüksel (MdB) dankte den beiden SPD-Ortsvereinen Neuwerk und Volksgarten, die dieses Town-Hall-Meeting initiiert und organisiert hatten. In ihrem Schlusswort betonte sie, wie zuvor schon Frau Proschmann, dass angesichts der Bedrohung von Rechtsaußen Frieden und Sicherheit in Europa nicht selbstverständlich sind.
„Wir alle sind am 9. Juni als Europäerinnen und Europäer gefragt. Wir alle haben eine Stimme und die Möglichkeit mitzubestimmen, wie unsere Zukunft aussehen soll. Ob wir ein starkes und soziales Europa haben, oder ob wir den Spaltern und Rechtspopulisten den Raum überlassen. Nehmen wir diese Möglichkeit also wahr“, so Yüksel abschließend.