Junge Liberale: Schulen zur politischen Diskussion ermutigen statt verunsichern!

Mönchengladbach

Foto: © Lukas Kleene

„Wir müssen Schulen dazu ermutigen, politisch informative Veranstaltungen durchzuführen und dürfen nicht für Verunsicherung sorgen”, kommentiert Martin Nösen, Kreisvorsitzender der JuLis Mönchengladbach, die Missverständnisse um ein Verbot von Podiumsdiskussionen in NRW.

Wir begrüßen die jüngste Klarstellung von Schulministerin Dorothee Feller, dass politische Diskussionen und Podiumsdiskussionen an Schulen vor der Bundestagswahl weiterhin möglich sind. Damit bleibt die Möglichkeit erhalten, Schülerinnen und Schüler in ihrer politischen Bildung aktiv zu fördern und ihnen wichtige demokratische Erfahrungen zu ermöglichen.

„Politische Bildung lebt von der direkten Auseinandersetzung mit den Meinungen und Positionen verschiedener Parteien. Schulen sind der ideale Ort, um in einem kontrollierten, neutralen und sachlichen Rahmen solche Debatten zu führen“, erklärt Nösen. „Die Schule muss ein Ort sein, an dem Schülerinnen und Schüler lernen, wie Demokratie funktioniert und wie man sich kritisch mit politischen Themen auseinandersetzt.“

Martin Nösen erklärt weiter: "Politik muss greifbar und persönlich erfahrbar sein – etwas, das durch direkte Begegnungen in einem kontrollierten schulischen Rahmen am besten gewährleistet wird. Im Vergleich zu Diskussionen in sozialen Netzwerken bietet die Schule eine Plattform für faktengestützte und kritisch begleitete Diskurse. Wir fordern die Schulen auf, diese Möglichkeit zu nutzen, und finden es besorgniserregend, dass wir den Trend beobachten, dass dies immer seltener der Fall ist. “Wir halten das für eine verschenkte Chance in der demokratischen Bildung, denn politische Diskussionen und Podiumsdiskussionen bieten die Chance, jungen Menschen Demokratie greifbar zu machen und sie zu motivieren, sich selbst einzubringen. Natürlich sollten jedoch stets die Prinzipien der Neutralität und der Meinungsvielfalt gewahrt werden.“



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