Am Mittwoch, 26. März, haben der Fachbereich Verbraucherschutz und Tiergesesundheit und das Ordnungsamt der Stadt Mönchengladbach nach einem Hinweis der Bundespolizei zehn Hundewelpen sichergestellt und an das Tierheim übergeben. Ein 20-jähriger Mann hatte die Tiere am Hauptbahnhof Mönchengladbach zuvor zum Verkauf angeboten.
Am Mittwochmorgen machten Passanten die Bundespolizei auf einen jungen Mann aufmerksam, der auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs Hundewelpen zum Verkauf anbot. Gegenüber der Bundespolizei gab der 20-jährige Mann dann an, zehn Chihuahua-Welpen für jeweils 1.000 Euro verkaufen zu wollen. Die Tiere gehörten nach seinen Angaben einer Bekannten.
Wegen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Verkaufs und des mutmaßlich sehr jungen Alters der Hunde brachten die Einsatzkräfte den Mann mit den Tieren zur Wache. Dort erfolgte die tierärztliche Begutachtung der Welpen durch einen hinzugezogenen Tierarzt des Fachbereichs Verbraucherschutz und Tiergesundheit der Stadt Mönchengladbach. Die zehn kleinen Chihuahuas stammten demnach aus zwei Würfen zu je fünf Tieren. Ihr Alter liegt bei geschätzten vier Wochen bei dem jüngeren Wurf und sechs Wochen bei den älteren Tieren. Gemäß der Tierschutz-Hundeverordnung ist die Abgabe von Welpen vor der vollendeten achten Lebenswoche unzulässig. Die für eine Ausnahme notwendige Begründung lag in diesem Fall nicht vor. Auch eine Trennung von Wurfgeschwistern vor Ablauf dieser Frist ist grundsätzlich untersagt.
Aus tierschutzrechtlichen Gründen wurden die Tiere daraufhin durch die Stadt sichergestellt und einem Tierheim übergeben.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die vermeintliche Halterin der Tiere eine 55-jährige Frau ist, die bereits mehrfach wegen tierschutzrechtlicher Verstöße auffällig wurde. In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOS) wurden daraufhin auch die Muttertiere an ihrem Wohnort sichergestellt und ebenso zum Tierheim gebracht.