Der Schwerpunkt lag auf Gesang pur – vom Barock bis zu modernen Spirituals. Chordirektorin Stephanie Borkenfeld-Müllers hatte ein spannendes und anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das der Chor bravourös meisterte.
Das perfekt vorbereitete, hochkonzentriert zu Werke gehende rund 30-köpfige Ensemble bot eine eindrucksvolle Klangperformance, die in der hervorragenden Kirchenakustik in besonderer Weise zur Geltung kam. Die Zuhörerinnen und Zuhörer goutierten den exzellenten Auftritt mit lang anhaltendem, warmem Applaus. Lohn dafür war die eindringlich vorgetragene Zugabe „God be in my head“ von John Rutter.
Einen spannenden und musikalisch nicht minder überzeugenden Kontrast zur Chormusik bildeten vier berührende Kompositionen für Alphorn und Klavier, komponiert und meisterhaft interpretiert vom Jüchener Kirchenmusiker Wilhelm Junker und virtuos begleitet von Stephanie Borkenfeld-Müllers.
Zu den Juwelen barocken A-Cappella-Gesangs zählt die Kantate “Der Herr ist mein Hirte” des Dresdner Kreuzkantors Gottfried August Homilius. Sie kam ebenso zur Aufführung wie die teilweise achtstimmig gesungenen Motetten „Justorum animae“, „Coelos ascendit hodie“ und „Beati qourom via“ von Charles Villiers Stanford. Auswendig sang der Chor das bekannte „Adiemus“ von Karl Jenkins. Mitreißend präsentiert wurden zum Abschluss zwei Spirituals: „Ride the chariot“ in der Bearbeitung von William Henry Smith und „Great Day“ von Moses Hogan.
Seit mehr als 30 Jahren steht Cantica Vobis unter der Leitung von Stephanie Borkenfeld-Müllers für Aufführungen anspruchsvoller Chorliteratur – von Alter Musik bis zur Moderne. Zum Repertoire zählen weltliche und geistliche Kompositionen. Das nächste Konzert von Cantica Vobis ist am 8. Dezember, 17.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Laurentius in Odenkirchen. Präsentiert werden "Choräle zum Advent".
