Jüchener Wohnen eG erzielt bedeutende Fortschritte

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Bezahlbarer Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger von Jüchen

Jüchen / Telgte: - Die Genossenschaft Jüchener Wohnen eG kann auf ihrem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum in ihrer Heimatstadt weitere wichtige Erfolge erzielen. Die Jüchener Bauaufsicht hat die Baugenehmigung für den Bau von zwei Mehrfamilienhäusern mit 11 Wohneinheiten an der Holzer Straße im südlichen Stadtteil Hochneukirch erteilt. Nun wartet die Genossenschaft nur noch auf die Bewilligung der Fördermittel, um mit dem Bau beginnen zu können. Derweil plant sie schon das nächste Projekt.

Die Jüchener Wohnen eG, gegründet von der Stadt Jüchen, der Service- und Koordinierungsgesellschaft für preisgünstigen Wohnraum Rhein-Kreis Neuss mbH und der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH aus Telgte nach dem Vorbild des Detmolder Modells, ist das Ergebnis einer engen und konsequenten Kooperation zwischen Kreis und Kommune mit dem Ziel, die Wohnungsnot im Kreis zu lindern. Der Markt im Rhein-Kreis Neuss ist seit Jahren äußerst angespannt. Die ländliche Idylle, die Nähe zu den Rheinmetropolen, die gute Verkehrsanbindung und das vielfältige kulturelle Angebot machen den Kreis zu einem äußerst attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort. Jüchen bildet da keine Ausnahme. In den letzten vier Jahren ist die Bevölkerung um über 400 neue Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen. Dementsprechend hoch ist die Wohnungsnachfrage.

Umso wichtiger war es Bürgermeister Harald Zillikens, schnell ins Handeln zu kommen, nachdem die Service- und Koordinierungsgesellschaft des Rhein-Kreises Neuss 2022 gegründet wurde. Vom Detmolder Modell waren er und seine Kollegen aus Rat und Verwaltung überzeugt und entschieden sich für die Gründung einer Genossenschaft nach diesem Vorbild gemeinsam mit der Kreisgesellschaft und der Pyramis. Im Rahmen eines ersten Projekts soll an der Holzer Straße im Stadtteil Hochneukirch geförderter Wohnraum für insgesamt elf Familien in zwei Mehrfamilienhäusern entstehen. Die Genossenschaft hat bereits einen Förderantrag in Höhe von 3,2 Millionen Euro gestellt. Bürgermeister Harald Zillikens hofft nun, dass mit dem Bau zeitnah begonnen werden kann: „Wir benötigen dringend mehr bezahlbare Mietwohnungen für alle Alters- und Berufsgruppen. Das Projekt an der Holzer Straße ist der Startschuss für weitere Baumaßnahmen, die bereits in der Vorbereitung sind.“

Der Spatenstich wird unmittelbar nach der Bewilligung der Fördermittel erfolgen. Michael Kirchner, geschäftsführender Gesellschafter der Genossenschaft und Mitglied im Vorstand der Genossenschaft, zeigt sich zufrieden mit den bisher geleisteten Ergebnissen: „Die Zusammenarbeit zwischen der Jüchener Wohnen eG und der Stadtverwaltung Jüchen war von Anfang an konstruktiv und zielorientiert. Gemeinsam konnten wir wichtige Meilensteine für die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger von Jüchen erreichen.“

Die Miete des neuen Wohnraums, der insbesondere Familien zugutekommen soll, wird ca. sieben Euro pro Quadratmeter betragen.

Neues Gesicht im Vorstand der Genossenschaft
Im April 2025 wird die Jüchener Wohnen eine neue Vorständin bekommen. Sabine Janclas, die neue technische Dezernentin, folgt Oswald Duda nach. Sie wird gemeinsam mit Michael Kirchner die Genossenschaft leiten. „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine zentrale gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner Arbeit für die Jüchener Wohnen eG meinen Teil zur Lösung beitragen kann“, erklärt Frau Janclas.

Zukünftige Projekte der Genossenschaft
Die Genossenschaft plant bereits weitere Projekte. Derzeit wird die Machbarkeit für ein weiteres Grundstück im Süden von Jüchen geprüft. Hier wünscht die Stadt eine Bebauung mit Arztpraxen und Wohnhäusern.



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