Mundart in Wegberg

Aus der Region

Blick in die Klängerstu’ef-Runde | Foto: Heinz Eßer

Wer hätte gedacht, als vor 23 Jahren, am 11. Januar 2001, gerade mal elf Plattdeutsch-Begeistere Wegberger im damaligen Begegnungszentrum an der Beecker Straße zusammenkamen, dass damit der Grundstein für eine besondere Erfolgsgeschichte gelegte wurde?

Die Rede ist von der Berker Klängerstu’ef des Historischen Vereins Wegberg, der sich inzwischen zu einem Hotspot der kreisweiten Mundart-Aktivitäten entwickelt hat. Ein Alleinstellungsmerkmal in der Region für Plattdeutsch-Termine stellt der Veranstaltungs-Rhythmus der Klängerstu’ef dar: an jedem zweiten Donnerstag im Monat kam es bis jetzt zu 227 Zusammenkünften. Der YouTube-Kanal des Vereins umfasst aktuell bereits 66 Mundart-Videos. Inzwischen hat er sich der Historische Verein zum Partner der wissenschaftlichen Mundart-Forschung vor Ort entwickelt: Kontakte und Zuarbeit sind zustande gekommen mit der Uni Bonn (Dialektatlas Mittleres Westdeutschland), der Uni Marburg (Deutscher Sprachatlas) und dem Landschaftsverband Rheinland (Sprache im Rheinland). Einen Schwerpunkt stellt die Transliteration der in den Jahren 1876 – 1887 in Kurrent-Schrift verfassten plattdeutschen „Wenkersätze“ dar. Inzwischen sind für das Wegberger Stadtgebiet und einige Nachbar-Regionen insgesamt rund 6.000 Sätze bearbeitet, überwiegend von Dietmar Schmitz.

Zur nächsten Klängerstu’ef am 11. Januar (ab 16.00 Uhr) lädt der Historische Verein in die Wegberger Mühle herzlich ein.

Mehr unter www.historischer-verein-wegberg.de/mundart-uebersicht.html.



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