Willkommen in Berlin!

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Fotos: Helga Robertz

Ausflugsziel: der Berliner Dom

Berlin ist immer eine Reise wert. Auch dieses Ziel ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und zu Fuß zu bewältigen. Vom Bahnhof Alexanderplatz aus erreichen wir das historische Marienviertel, eines des ältesten Viertel Berlins mit der namensgebenden Marienkirche, die erstmals 1292 erwähnt wird.

In der Turmhalle der Marienkirche befindet sich der „Berliner Totentanz“, ein über 22 Meter langes spätmittelalterliches Wandgemälde vom Ende des 15. Jahrhunderts. Dieses Fresko ist eines der letzten am ursprünglichen Ort erhaltenen mittelalterlichen Totentänze nördlich der Alpen. Das Kunstwerk ist schwer in Mitleidenschaft gezogen und wurde wahrscheinlich im Zusammenhang mit der barocken Renovierung Anfang des 18. Jahrhunderts mit Kalktünche übermalt. Die Rettungs- und Restaurationsarbeiten stellen eine große Herausforderung dar. Figuren werden möglichst wieder freigelegt. Durch Übertünchung, Übermalung, Wiederfreilegung und früheren Restaurierungsversuchen wurde großer Schaden angerichtet.  Viele Teile sind nur noch schemenhaft zu erkennen. Aufsteigende Feuchtigkeit im Gebäude und u. a. die Blitzlichter der Besucher/innen tun ihr Übriges. Um das Gemälde soweit wie möglich vor Klimaschwankungen zu schützen, und das Kunstwerk wieder präsentieren zu können, wurde eine speziell gefertigte Glaswand installiert.

Durch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde das Marienviertel stark zerstört. Im Bereich des Viertels befinden sich heute das Rathausforum mit dem Berliner Fernsehturm und dem Rotem Rathaus, sowie die Hochhäusern an der Karl-Liebknecht-Straße und an der Rathausstraße. Das Gebiet stellt einen Teil des östlichen Berliner Zentrums dar.

Weiter geht es über die Freifläche zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus zum barocken Neptunbrunnen, einem der schönsten Brunnen Berlins und ein beliebter Treffpunkt bei Berlinern und Touristen. Schon ist der mächtige Berliner Dom mit seiner markanten Kuppel vor uns. Er ist eine ev. Kirche mit Hohenzollerngruft (z. Zt. geschlossen). Das monumentale Gebäude (erbaut von 1894 bis 1905) ist die Berliner Antwort von Kaiser Wilhelm II. auf den Petersdom in Rom. Diesem Anspruch hat der Kirchraum seine unvergleichlich prunkvolle Ausgestaltung im Stil der Neorenaissance und des Neobarock zu verdanken. Durch eine Brandbombe wurde der Dom im Mai 1944 schwer beschädigt und zunächst provisorisch ausgebessert. Der Wiederaufbau begann 1975, die Innenarbeiten wurden 2002 mit der feierlichen Enthüllung des achten und letzten Kuppelmosaiks beendet. Allerdings sind Instandhaltungsmaßnahmen an der Fassade des Berliner Doms dringend erforderlich. Die fachmännische Reinigung und Konservierung der Sandsteinfassaden ist sehr aufwändig und damit kostspielig. Hinzu kommt die Bereitstellung der komplizierten Gerüste. Eine große Belastung und Herausforderung auch für die nächsten Jahre.

Das Herzstück des Doms ist die 1905 eingeweihte Orgel mit ihren 7269 Pfeifen und 113 Registern. Die Predigtkirche, die Tauf- und Traukapelle sowie der Kuppelumgang mit seinem imposanten Blick über Berlin sind für die Besichtigung frei.  Wer bei guter Kondition die 270 Stufen erklommen hat, wird mit einem fantastischen Ausblick belohnt über die Innenstadt mit Spree, Nikolaiviertel, Lustgarten und dem Weltkulturerbe Museumsinsel. Auch in unmittelbarer Nähe sind das Deutsche Historische Museum und das neue Humboldt Forum im Berliner Schloss.



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