Aktive des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Mönchengladbach e.V. haben in den vergangenen Wochen 85 Discounter, Supermärkte, Bau- und Gartencenter besucht und die dortigen Abstellanlagen für Fahrräder inspiziert.
Das Ergebnis war zum Teil ernüchternd, in Einzelfällen aber auch überraschend gut. Es gibt Märkte, die nahezu vorbildliche Anlagen bereitstellen.
Mit Abstand als fahrradfreundlichster Markt bewertete der ADFC den Baumarkt Hornbach am Restrauch. Die in ihrer Größe ausreichende Abstellfläche ist überdacht, beleuchtet und verfügt über robuste hohe Abstellbügel in einem Abstand, der auch das Anketten großer Lastenräder erlaubt.
Der zweite Vorsitzende des ADFC, Stephan Terhorst dazu: „Erwähnenswert ist, dass die Anlage im Eigenbau der Wickrather Hornbach-Mitarbeiter entstanden ist.“
Der ADFC-Vorstand hat heute (3. Mai 2024) die Siegerurkunde an Damian Pesch, den stellvertretenden Leiter des Hornbach-Marktes übergeben.
Zweitplatzierter Markt war die LIDL-Filiale an der Steinmetzstraße, die in ihrer hellen und komfortablen Tiefgarage großzügige Abstellanlagen für Fahrräder in Aufzugnähe anbietet. Dritter im Wettbewerb war der Toom-Baumarkt, Lürriper Straße. Auch diese Märkte erhalten eine Urkunde.
Bewertet wurden die Funktionalität der Abstellbügel, die Nähe zum Eingang, die Überdachung als Wetterschutz, die Beleuchtung und, dass auch großen Lastenräder ausreichender Platz geboten wird. Ladestationen für Elektroräder gab es keine, in einigen wenigen Märkten stehen Reparaturstationen mit Luftpumpen.
Bei den Schlusslichtern im Ranking wurden gar keine Abstellbügel angeboten, oder es waren „Felgenkiller“ übelster Bauart, die mitunter eingangsfern in dunklen Geländeecken untergebracht waren. Der ADFC wird die Leitung aller Märkte anschreiben und Möglichkeiten zur Verbesserung aufzeigen.