Die beiden Vorsitzenden Lin Großmann und Thomas Maria Claßen begrüßten die erfreulich große Zahl der Gäste.
Zum Auftakt formulierte die Mönchengladbacher Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel ihre Gedanken bezüglich der Bedeutung des Engagements für die bevorstehende Bundestagswahl.
Im Anschluss redete der Mönchengladbacher Oberbürgermeister Felix Heinrichs, der darstellte, wie dynamisch unsere Stadt ihre Fahrt in die Zukunft aufgenommen hat.
Auch Janann Safi, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat, zog Bilanz und stellte dar, was die SPD seit 2020 bewegt, und was sie in den letzten Monaten angeschoben hat.
Danach gab es interessante Gespräche bei einem leckeren Buffet mit warmen oder kühlen Getränken.
Gülistan Yüksel weiß, dass die politische Arbeit im Moment nicht so einfach ist. Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl: "Jede Stimme zählt um unser Land in die richtige Richtung zu lenken. Wir werden bis zur letzten Minute alles geben um unsere Demokratie gemeinsam zu schützen." Die bevorstehende Bundestagswahl sei mehr als eine Wahl - sie sei eine Richtungswahl. Besonnenheit und Erfahrung seien keine leeren Worte, sondern die Eigenschaften die unser Land brauche. Auch in den kommenden Jahren werde es einen besonnenen Bundeskanzler brauchen, denn die Herausforderungen seien einfach zu groß. Das Programm der SPD spreche eine deutliche Sprache: "Solidarität ist und bleibt Kern unserer Politik." Das bedeute auch, die Kommunen zu unterstützen. Hier spricht Gülistan Yüksel die Altschulden der Kommunen an, die meist ohne Verschulden der Städte entstanden sind. Der notwendige Gesetzentwurf für eine Altschuldenregelung wurde im Kabinett beschlossen. Für die nötige Grundgesetzänderung brauche es aber eine zwei Drittel Mehrheit im Bundestag und im Bundesrat. Yüksel hofft, dass sich die CDU ihrer Verantwortung bewusst sei und mitstimme.
Gülistan Yüksel abschließend: "Unsere Vision ist ein modernes, innovatives und nachhaltiges Deutschland. Wir investieren dafür in Bildung, Digitalisierung, Klimaschutz und Infrastruktur. Unser Ziel ist ein wirtschaftlicher Aufschwung, der alle erreicht – nicht nur einige wenige. Unsere Investitionsprämie – der 'Made-in-Germany-Bonus' – setzt deshalb klare Anreize für Unternehmen, in die Technologien von morgen zu investieren."
Felix Heinrichs hatte vor Beginn seiner Rede einen aus Papier gefalteten Kranich geschenkt bekommen. Mit dem Kranich und der SPD gemeinsam hatte der OB den Wahlkampf in 2020 bestritten. Der Kranich ist ein Symbol z. B. für Glück. Vor allem: ein Kranich kann sein Ziel über Tausende von Kilometern nur im Verbund erreichen.
So wie ein Kranich sei MG im Auftrieb und habe Fahrt aufgenommen. Natürlich: nicht alles habe geklappt - aber vieles eben doch. Nach Jahren der Diskussion gebe es in Rheydt endlich ein neues Verwaltungsgebäude. Für 120 Millionen Euro werde mitten in Rheydt ein Gebäude errichtet mit besseren Unterbringungsmöglichkeiten für die Beschäftigten. Das sei nur eines von vielen Beispielen. Der neue Busbahnhof, neu eingesetzte Elektrobusse, SMS hat seinen Standort in MG konzentriert, der Geroweiher wurde fertig, der Hans-Jonas-Park wurde überarbeitet, Schulstandorte wurden und werden weiterhin saniert und ausgebaut, ins Stocken geratene Bauprojekte wurden angeschoben (z. B. ein Hotel gegenüber dem Minto), der Durchbruch von der Hindenburgstraße zum Museum Abteiberg werde endlich realisiert. Heinrichs setzte die Beispiele fort. Trotz schwieriger Zeiten bleibe man dran. Auch in diesem Jahr werde sich in MG noch vieles entwickeln.
Jetzt hätte Janann Safi sagen können, er schließe sich den Reden seiner Vorgänger an. Dennoch wurde es eine knapp 10minütige Rede. In deren Verlauf stellte er fest: "Das heutige Mönchengladbach ist nicht vergleichbar mit dem von 2020." Der OB habe schon aufgezeigt woran das liege.
"Eine Sache, die dabei nicht erwähnt wurde: Der massive Einsatz der Verwaltungsspitze für die Ergebnisse dieser Wahlperiode. Wir sind damals angetreten, um progressive Inhalte mit einem neuen Stil umzusetzen. Wir haben deutlich gemacht, dass ein Oberbürgermeister bei den Menschen und ansprechbar sein muss. Gleichzeitig muss er die Stadt strategisch weiterentwickeln, um die die Herausforderungen in Mönchengladbach auch wirklich angehen zu können. Und ich muss sagen, dass die wenigstens einen Oberbürgermeister miterleben durfte, der um sieben Uhr bereits im Büro und bis in den Abend rein unterwegs ist. Und das nahezu sieben Tage in der Woche. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern auch der ausschlaggebende Grund, wieso wir trotz dieser Krisen Schritt für Schritt an einer besseren Stadt gemeinsam arbeiten konnten. Deshalb gilt ein besondere Dank demjenigen, der normalerweise selbst oft Dank für den Einsatz anderer ausspricht."