Erinnerung an alte Zeiten lebte auf

Odenkirchen

Ein traditionelles Treffen des Einschulungsjahrgangs 1946

Im Rheydter Ratskeller traf sich ein außerordentlich lebendiger Club älterer Frauen und Männer: Sie waren 1946 unmittelbar nach Kriegsende in die damalige Volksschule im Ortsteil Geistenbeck eingeschult und vor 70 Jahren ins Leben entlassen worden. Im Kindesalter haben sie die Gräuel des Krieges und die existentielle Not der Nachkriegszeit erlebt und nicht zuletzt durch gegenseitige Unterstützung und Zusammenstehen durchlebt. Das damals erlebte hat diese Menschen bis heute geprägt.

In diesen Zeiten der Bedrängnis und Not sind die Menschen zusammengeschmiedet worden. Es sind unter den Kindern Freundschaften und Verbundenheiten entstanden, die bis in die heutige erhalten geblieben sind. So hat es sich Renate Wittwer, die im fernen Wolfsburg lebt, zur Aufgabe  gesetzt, wenigstens einmal im Jahr die Ehemaligen zu einem Treffen einzuladen – in diesem Jahr in den Ratskeller Rheydt.

Es war wieder eine muntere Truppe zusammengekommen. „Weißt du noch. . . ?“ klang immer wieder an. Damals spielten die Kinder auf den Straßen, verbotener Weise auf Trümmergrundstücken und unbebauten Bereichen. Sie sprachen in plattdeutschem Dialekt miteinander, und viele mussten Hochdeutsch wie eine Fremdsprache in der Schule lernen. Und sie erinnerten sich, dass sie das Lied vom „Mi-älänger“ (einer Amsel) gesungen haben. Und weil der Text zur Hand war, stimmten sie dieses Lied gemeinsam an, das etwas von der Stimmung der damaligen Zeit aufleben ließ.

Der Liedtext ist in dieser Ausgabe unter Plattdeutsch-Ecke abgedruckt.



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