Bezirksvorsteher Ulrich Elsen zum Thema Tellmannplatz

Rheydt

Foto: Werner Erkens

In den vergangenen Tagen haben der Kommunale Ordnungs- und Servicedienst in Zusammenarbeit und Absprache mit Polizei, Gesundheitsamt, Obdachlosenstelle, Streetworkern und den ehrenamtlichen Organisationen, die im Bereich für Wohnungslose tätig sind, in der Rheydter Innenstadt und insbesondere am Tellmannplatz ihre Maßnahmen intensiviert. Hintergrund sind anhaltende Beschwerden von Anwohnenden und Geschäftsleuten über offenen Drogenkonsum und -handel, aggressives Betteln, die Belästigung von Passanten, Diebstähle und Vermüllung.

„Wir haben es in den meisten Städten unseres Landes, und somit auch in Rheydt, mit einer zunehmenden Zahl von Menschen zu tun, die mit Drogenproblemen, Obdachlosigkeit oder psychischen Erkrankungen belastet sind. Diesen Menschen Hilfsangebote zu machen, hat für uns oberste Priorität. Gleichzeitig nehmen wir die Ängste und Sorgen der Anwohnenden, der Handeltreibenden und der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst. Wir wollen die Stadt sauberer und sicherer machen“, so Bezirksvorsteher Ulrich Elsen (SPD).

„Es war immer schon Ziel sozialdemokratischer Politik, einen Kompromiss zwischen den Interessen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zu erreichen. Das bedeutet hier, dass durch ein abgewogenes Nebeneinander von Prävention und regulierenden Maßnahmen klare Grenzen gezogen werden“, so Elsen weiter.

Weiterhin verweist Elsen auf vielfältige Maßnahmen, welche in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden: „Betreuungsangebote wurden erweitert und Anlaufstellen vergrößert. Hierfür haben wir über 400.000€ zusätzlich bereitgestellt. Auch eine neue Schlafstelle wird es geben. Das wollen wir mit neuen Beratungsangeboten verbinden. Zudem haben wir die Kräfte im Ordnungsdienst deutlich verstärkt. Das Personal im Einsatz haben wir verdoppelt. Im Vergleich zu 2020 investieren wir jedes Jahr mehr als eine halbe Millionen Euro zusätzlich nur für mehr Personal. Auch in Zukunft werden wir den Ordnungsdienst weiter aufstocken. Damit wollen wir erstmals auch an Sonn- und Feiertagen Ordnungskräfte im Dienst haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit der Verlagerung der betroffenen Personengruppe weg vom Tellmannplatz der Bürgerschaft deutlich machen, dass wir neben vielen anderen Themen, auch das Thema 'Sicherheit' sehr ernst nehmen. Denn Sicherheit ist mehr als ein Gefühl. Ich freue mich, dass es auch in dieser Problemlage eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Süd und dem Oberbürgermeister Felix Heinrichs gibt“, so Elsen abschließend.



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