Am 1. Mai ist der Tag, an dem die Arbeitnehmerrechte gefeiert werden!

Rheydt

Fotos: Werner Erkens

Das war auch in diesem Jahr so. Ein Demonstrationszug, der prominent besetzt war, zog vom DGB-Haus in der Rheydter Straße zum Rheydter Marktplatz.

Der Demozug wurde begleitet von der Samba-Gruppe „E-Vita“. Auf dem Marktplatz sorgte die Band „Exklusive“ für die musikalische Auflockerung des Mai-Festes.

Mehr Lohn, Freizeit und Sicherheit waren die Kernforderungen am 1. Mai in diesem Jahr. Patrick Stock, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Mönchengladbach, formulierte es in seiner Rede klar: „Wir setzen uns ein für

  • gute Arbeit
  • gute Aus- und Weiterbildung
  • die Beseitigung prekärer aus ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse
  • die soziale Teilhabe aller Gesellschaftsschichten
  • einen Mindestlohn, der zum Leben reicht
  • eine Rente, die zum Leben reicht
  • und nicht zuletzt für ein gleichberechtigtes Miteinander und Gerechtigkeit.“

Das beste Mittel für eine starke Demokratie sei eine gute Politik, die dazu führe, dass die Menschen mit Zuversicht ihr Leben führen können, eine guten Arbeit nachgehen, Sicherheit bei der Familienplanung haben und später für eine auskömmliche Rente haben.

Das geht alle nicht von alleine. Die Menschen müssen sich engagieren und auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Ein Beispiel, mit dem Stock keineswegs zufrieden ist: „Vor wenigen Wochen hatten wir in der Stadtverwaltung Personalratswahlen: überwältigende 33 % der Kolleginnen und Kollegen haben ihr Wahlrecht überhaupt noch genutzt. Und davon haben nur ein Drittel eine Gewerkschaft gewählt, die den 1. Mai auch feiert!“

Deshalb sprach Patrick Stock seinen Dank aus an die Kolleginnen und Kollegen, die sich mit ver.di für die Beschäftigten in der Stadtverwaltung einsetzen und sich trotz aller Enttäuschung schon jetzt auf die Tarifrunde ÖD 2025 vorbereiten. Die gegen die Anhebung der Regelaltersgrenze bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst kämpfen! Die für einen zukunftsfähigen ÖPNV kämpfen! Die für den Erhalt der lokalen Krankenhäuser und den erhalt der lokalen ambulanten Akutversorgung kämpfen! Die sich für die Tarifrunden im Bau- und Reinigungsgewerbe bereitmachen. Die für die nächste Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie bereit sind. Die seit fast einem Jahr für gerechte Tarifverträge im Einzelhandel kämpfen! Die die vielen anderen Arbeitskämpfe ausfechten – und die sich unermüdlich Diskriminierung, Hass und Hetze entgegenstellen.



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