Die AWO Mönchengladbach feierte ihr 100jähriges Bestehen

Rheydt

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, gratulierte der AWO MG zum 100. Geburtstag | Fotos: Werner Erkens

Am 29. April 2024, ein Montag, fing die Woche gut an, denn: die AWO MG feierte – und wie!

Die 220 gestellten Plätze im Beratungs- und Qualifizierungszentrum L64 waren bis auf den letzten Platz besetzt. Zahlreiche Vertreter aus Verwaltung, Politik, der Stadtgesellschaft, Mitarbeiter/innen und Freunde waren gerne ins Haus in der Limitenstraße 64 gekommen.

Prominente Gäste an diesem Morgen waren Hubertus Heil (Bundesminister für Arbeit und Soziales), Claudia Mandrysch (Vorstand des AWO-Bundesverbandes) und Felix Heinrichs (OB der Stadt MG). (Dienst)ältester Gast dürfte Annemarie Körfges gewesen sein. Mit ihren 95 Lebensjahren ist das rüstige AWO-Mitglied bereits zu Lebzeiten eine Kultfigur.

Die AWO hatte sich auf den Festmorgen auch medial gut vorbereitet. Mittels einer PowerPoint Präsentation vermittelte sie den Gästen schon vor dem offiziellen Start, wofür 100 AWO-Jahre auch in MG stehen: für 100 Jahre Ehrenamt, für 100 Jahre soziales Engagement, für Solidarität, Gerechtigkeit, Toleranz, Gleichheit, für 100 Jahre Einsatz für eine demokratische Gesellschaft …

Nicole Wilms auf die Frage, ob sie nervös sei: „Wir fühlen uns gut vorbereitet. Ab einem gewissen Punkt hat man es aber nicht mehr in der Hand. Dann muss es von selbst laufen.“

Und es lief gut. Der aktuelle Slogan der Jubilarin: 100 Jahre AWO MG. Wie neu. Für die Menschen in der AWO bedeutet das, nicht nur zurückzublicken – sondern auch die kommenden 100 Jahre zumindest in den Blick zu nehmen. Ein kurzer Imagefilm zeigte anschaulich, wie sich die AWO derzeit neu erfindet. Wie sie einen Blick auf Arbeit wirft. Die AWO-Mitarbeiter/innen gestalten ihr agiles Arbeiten weitgehend selbst. Eigenverantwortung wird großgeschrieben – die Hierarchien sind flach. Klare Aussage von Uwe Bohlen, Vorstand der AWO MG: „Wir haben Vertrauen in die Mitarbeiter/innen!“ Und: es funktioniert.

Hubertus Heil war am Festmargen gerne nach Rheydt gekommen. Für ihn war das ein Heimspiel, stammt seine Frau doch aus Giesenkirchen. Heil, selbst AWO-Mitglied, gratulierte gerne zum runden Geburtstag. Und er sprach zum Thema Arbeit zu den Gästen und äußerte grundlegende Gedanken zum Thema Arbeit: Wert, Würde und Wandel der Arbeit. Großen Applaus gab es zu seinen Ausführungen zum Thema Rente.

Heil wirbt auch dafür, keine Angst vor der Transformation von Arbeit zu haben. Und: Vertrauen statt Kontrolle sei ein wichtiges Kriterium für die Arbeit von heute und morgen. Insofern ist die AWO MG genau richtig unterwegs.

Zum Wandel der Arbeit: jeder Wandel müsse gestaltet werden: „Dafür brauchen wir Offenheit und Zuversicht!“

Zum Geburtstagkind: Hubertus Heil wünschte ein modernes Glückauf!

Einen kurzen Schwenk gab es zur Europawahl: Heil warb für eine hohe Wahlbeteiligung.

Gegen Ende des offiziellen Festaktes stand Netzwerken auf dem Programm. Die Gäste waren eingeladen zu einem ungezwungenen Austausch in der Etage Astronautin – der perfekte Rahmen, um das Erlebte zu reflektieren, neue Kontakte zu knüpfen und vertiefende Dialoge zu führen.



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